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13.12.22

Interaktive Abschlussveranstaltung: Die Zukunft der BürgerInnen-Räte

Mit einem Grußwort von Barbara Bosch, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, begann ein Abend mit spannenden Diskussionen und viel Bewegung im Saal. Nach einer Einführung über das Konzept von Bürgerräten im Allgemeinen sowie über den im Juni durchgeführten virtuellen BürgerInnen-Rat des Projekts „Fragen an KollegIn KI“ im Speziellen war das Publikum gefragt. Die Gäste mussten Stellung beziehen: Sechs Fragen wurden von jedem durch die jeweils eigene Position auf der JA- oder NEIN-Seite im Saal beantwortet und anschließend lebhaft diskutiert. Die Meinungen über sinnvollen Einsatz und gewünschte sowie tatsächliche „Macht“ von Bürgerräten gingen weit auseinander. Die ausgetauschten Argumente waren sehr differenziert.

Einig war sich das Publikum allerdings zum Schluss: Für die Frage „Sollten Bürgerräte fester Bestandteil der Demokratie sein?“ bezog der gesamte Saal Position auf der JA-Seite.

Der Abend wurde von den ZukunftsReportern Carina Frey, Rainer Kurlemann und Alexander Mäder moderiert.

15.11.22

Arbeit auf App-Ruf. Chancen und Risiken der Plattformökonomie

Berit Glanz (Autorin, Essayistin und Literaturwissenschaftlerin | thematisiert in ihrem neuen Roman „Automaton“ auf differenzierte Weise die „Klick-Arbeit“ der Gegenwart) und Prof. Dr. Ulrich Dolata (Universität Stuttgart, Institut für Sozialwissenschaften, Leitung der Abteilung für Organisations- und Innovationssoziologie) sprachen über die Arbeit für und mit online Plattformen wie Ebay, AirBnB oder booking.com und über Chancen und Risiken von Plattformökonomie im Allgemeinen.

PD Dr. Felix Heidenreich (IZKT) moderierte die Diskussion, die um zwei zentrale Fragen kreiste: Wie kann mit den Ambivalenzen solcher Plattformen zwischen nützlich und gemeinschaftsfördernd versus sozial spalterisch oder gar politisch gefährlich umgegangen werden? Welche Regulierung ist in diesem Bereich möglich und sinnvoll?

Welch unterschiedliche Hoffnungen und Ängste mit der Nutzung und Weitergabe von auch sehr persönlichen Daten verbunden sein können, zeigte Berit Glanz an einem konkreten Beispiel aus ihrer Wahlheimat Island.

18.10.22

KollegIn KI musiziert. Wie neue Technologien die Musik beeinflussen

Markus Korselt, geschäftsführender und künstlerischer Intendant des SKO; Ludger Brümmer, Professor für Komposition für digitale Medien an der staatlichen Hochschule Trossingen und Mitarbeiter des Hertz-Labor am ZKM | Karlsruhe und Dennis Hoppe, Leiter Strategische Entwicklung in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Quantencomputing am HLRS sprachen über den Status Quo und Potentiale für die Zukunft von Künstlicher Intelligenz im Bereich der Musik.

Das Publikum bekam auch Hörbeispiele von KI-Kompositionen. Dabei konnte jeder für sich selbst testen, wieviele Vorgaben für einen komponierenden Algorithmus nötig waren, damit eine KI-Variation bekannter Melodien auch tatsächlich vertraut klingt.

Überraschend fortgeschritten schien der aktuelle technologische Stand von intelligenten Systemen im Bereich der Musik für viele bereits jetzt: Dass Künstliche Intelligenz die Spielweise bestimmter Musiker imitieren kann, auch für Stücke, die sie nie selbst gespielt haben, war für die meisten der Anwesenden schwer vorstellbar.

Dass ein reales Konzert dennoch ein unvergleichliches Erlebnis ist, das so einfach durch keine Technologie ersetzt werden kann, wurde beim anschließenden Auftritt des Stuttgarter Kammerorchesters (SKO) deutlich. In einer Uraufführung präsentierte das Orchester Stücke, die von einer KI auf Grundlage ausgewählter Werke Mozarts komponiert worden waren. Im Anschluss gab es noch Mozart im Original. (Das Konzert ist nicht in u.s. Livemitschnitt enthalten)

Bericht in der Stuttgarter Zeitung >>

Bericht des Höchstleistungsrechenzentrums (HLRS), engl. >>

©die arge lola
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28.06.22

Heilen mit Algorithmen? KI in der Medizin: Chancen, Risiken, Herausforderungen

Was kann, was soll und was darf Künstliche Inteligenz im Gesundheitswesen? Darüber diskutierten die Rechtswissenschaftlerin Prof. Dr. Fruzsina Molnar-Gábor, Mitglied des Europäischen Ethikrat (European Group on Ethics in Science and New Technologies) mit dem Ärztlichen Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Klinikum Stuttgart, Prof. Dr. Götz Martin Richter.

Prof. Dr. Cordula Kropp (Universität Stuttgart, Leiterin des TechnikRadar 2021) moderierte die Diskussion, die deutlich machte, dass die neue Technologie durchaus große Potentiale hat, ärztliche Entscheidungen zu unterstützen, dass sich gleichtzeitig aber auch noch viele ethische und juristische Fragen stellen.

Beinahe humoristisch mutete ein Beispiel einer praktischen KI-Anwendung im Bereich der Prävention an: Eine auf dem Markt bereits erhältliche intelligente Toilette überprüft den Gesundheitszustand Ihrer Nutzer mit einer speziellen Sensorik und überträgt anschließend die Daten via App direkt auf das Smartphone des Users.

©KollegIn KI
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17.05.22

Mit KollegIn KI auf dem Acker. Intelligente Systeme in der Landwirtschaft

Über Potentiale und Risiken des Einsatzes von KI in der Landwirtschaft diskutierten Prof. Dr. Hans W. Griepentrog (Leiter des Fachgebiets für Verfahrenstechnik in der Pflanzenproduktion an der Universität Hohenheim), Martin Hahn (Mitglied des Landtags von Baden Württemberg, Agrarpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion der Grünen) und Oliver Martin (Geschäftsführer von FarmBlick, einem Anbieter von Technik und Beratung für Smart Farming).

Die Diskussion lieferte spannende und überraschende Einblicke auch in den praktischen landwirtschaftlichen Alltag und zeigte, wie die KI ein „Precision Farming“ ermöglicht, das durch Optimierung von Abläufen, bedarfsgerechter Düngung oder Einsparung von Pflanzenschutzmittel zu einer nachhaltigen Landwirtschaft beitragen kann. Aber auch die Risiken des Einsatzes von KI-gestützten Systemen kamen zur Sprache, beispielsweise die zunehmende Vulnerabilität und wachende Abhängigkeit von Technologie sowie Frage der Datenhoheit, der Datensicherheit und des Datenschutzes.

©KollegIn KI
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26.04.22

Die neue KollegIn KI. Welche Folgen haben selbstlernende Systeme für unsere Arbeitswelt?

In der zweiten Debatte unserer Reihe diskutierten Dipl.-Ing. Wilfried Porth, ehem. Vorstand Daimler AG und Mitglied des Hochschulrates der Universität Stuttgart, Dr. Bettina Kohlrausch, Professorin für gesellschaftliche Transformation und Digitalisierung der Universität Paderborn und Welf Schröter, Leiter des Forum Soziale Technikgestaltung beim DGB Baden-Württemberg.

Prof. Dr. Alexander Mäder moderierte die lebendige Diskussion, die die Unterschiede zwischen den Perspektiven auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt klar zutage brachte: Sind Regulierungen notwendig und hilfreich oder eine defensive Fortschrittsbremse?

©KollegIn KI
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01.02.22

Wohin gehst Du, KollegIn KI? Arbeiten mit intelligenten Systemen

Am 1. Februar 2022 war es so weit: Im Max Bense Forum der Stadtbibliothek Stuttgart wurde das Projekt „Fragen an KollegIn KI“ mit einer Podiumsdiskussion eröffnet. Mit dabei waren zwei Expertinnen und ein Experte, die dem Publikum im Saal und im Livestream einen ersten Überblick über die komplexe Transformation unserer Arbeitswelt boten. Jun.-Prof. Dr. Maria Wirzberger, Prof. Dr. Steffen Staab, beide SprecherIn des an der Universität Stuttgart neu gegründeten Interchange Forum for Reflecting on Intelligent Systems (IRIS) und Prof. Christina Elmer, bis 2019 stellvertretende Entwicklungschefin des Nachrichtenmagazins der SPIEGEL, jetzt Professorin für Digitalen Journalismus an der TU Dortmund, beleuchteten sowohl praktische als auch normative Aspekte des Themas. Die Diskussion lässt sich auf Youtube abrufen.

©KollegIn KI
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